Vorgeschichte

Im Verlauf des Jahres 2003 habe ich als großes Projekt die Realisierung eines Übersetzerprogramms mit Herrn Professor Schiemann durchgeführt. Dieser „GeCCo“ getaufte Compiler übersetzt C ähnliche Quellcodes in interpretierbaren Bytecode.

Der verwendete Bytecode wurde für einen virtuellen Prozessor ohne Arbeitsregister entwickelt, um Unterschiede zwischen verschiedenen Plattformen zu egalisieren. Durch die Nähe zur normalen Programmiersprache erreichte die Interpretierung des durch den GeCCo-Compiler erzeugten Codes nahezu die Geschwindigkeit der als schnellsten interpretierten bekannten Sprache „Perl“.

Durch die Anlehnung des Bytecodes an existierende Assemblersprachen (vorrangig die des Motorola 680×0), betrifft die Übersetzung nach Bytecode die gleichen Probleme, wie die Übersetzung nach Maschinensprache. Auch hier müssen Stackregister und Programmregister, Zeiger und Werte ebenso verarbeitet werden, wie auf realen Prozessoren.

Mit den gewonnen Erfahrungen begann das Praxissemester und damit der Einblick in den Programmiereralltag. Hier zeigten sich häufig Alltagsprobleme beim Programmieren, die auch in modernen Programmiersprachen, wie die im Praxissemester verwandte Sprache C#, nicht weiter berücksichtigt wurden.